FDP wählte erstmals Doppelspitze
Für einige Parteien gehört es zur Tagesordnung, bei der FDP ist es noch ein Novum. Nach dem Rücktritt des Vorsitzenden Clemens Willing wählten als eine der ersten FDP Ortsverbände die Mitglieder in Rees fast einstimmig mit Tanja Hinz und David Kimmig eine Doppelspitze.
Am letzten Sonntag fand der ordentliche Ortsparteitag der FDP Rees mit immerhin der Hälfte der eingetragenen 25 Mitglieder statt. Die bisherige Stellv. Vorsitzende Tanja Hinz bedankte sich in ihrem Geschäftsbericht für das Herzblut und Engagement von Clemens Willing in den letzten beiden durch Corona und den russischen Angriffskrieg geprägten Jahren. Den Beitritt von vier neuen Mitgliedern betrachtet Hinz als Vertrauensvorschuss für den neuen Vorstand. Unter der Versammlungsleitung des Kreisvorsitzenden Kay Ehrhardt wurde neben der neuen Doppelspitze Tanja Hinz und David Kimmig als Vorsitzende, das Kreistagsmitglied Jan-Wellem Neuhaus zum Stellv. Vorsitzenden gewählt. Die Funktion des Schatzmeisters hat nun Kevin Jankowski inne. Unterstützt wird das Team durch die Beisitzerin Anja Gallus und Beisitzer Armond Mustafa.
Der einheitliche Tenor des für zwei Jahre gewählten vielfältigen Vorstandes ist: „Wir schauen nach vorne und haben viel vor. Es wurde Zeit für eine Doppelspitze als Vorstandsvorsitzende.“ Das neue Vorstands-Duo möchte einen „Re-Start“ nach den zuletzt in der Öffentlichkeit wahrgenommenen Spannungen mit neuen offenen und liberalen Themen setzen. „Ziel ist eine liberal-lokale Politik für alle Reeserinnen und Reeser zu gestalten“, machten Tanja Hinz und David Kimmig deutlich. Für den neuen Vorstand gibt Kimmig die sprichwörtliche „Marschrichtung“ vor: „Bei der nächsten Kommunalwahl wollen wir uns mindestens das 2020er Stimmenergebnis erarbeiten, ja, es sogar lieber toppen.“